Mittwoch, Februar 20, 2008

Gefülltes Gemüse

Ich liebe gefülltes Gemüse in jeglicher Art - egal ob Tomate, Zucchini, Aubergine.. gestern gabs bei uns mal wieder den "Klassiker" Paprika. Allerdings nicht mit Hackfleisch sondern mit einer würzigen Orzo-Mozzarella-Mischung. Nicht ganz vegetarisch, da mit Speck - den kann man aber sicher auch weglassen.
Dann vielleicht den Mozzarella durch salzigeren Feta ersetzen. Das hatten wir eigentlich vor, im Supermarkt gabs dann aber nur noch knautsch-gummi-"Balkan-Käse" den ich dann nicht verwenden wollte.

Die Tomatensauce könnte vielleicht noch etwas flüssiger als bei uns sein, dann hat man am Ende etwas mehr Sauce. Alles in allem aber sehr lecker. Ich hatte die Paprika nur 30 Minuten im Ofen, die Schoten sind dann noch etwas fester, aber das stört uns nicht.

Gefüllte Paprika mit Orzo und Mozzarella


vor dem Backen..

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Paprika mit Kritharaki-Füllung
Kategorien: Gemüse, Nudel, Käse, Italien
Menge: 4 Portionen

150 Gramm Rissoni (reisförmige Nudeln, Risone, Kritharaki)
1 Essl. Olivenöl
1 Zwiebel; feingehackt
1 Knoblauchzehe; zerdrückt
3 Scheiben Frühstücksspeck; ohne Schwarte, feingehackt
-- (Petra: 50 g)
150 Gramm Mozzarella; zerkleinert (Petra: 125 g)
50 Gramm Parmesan; frisch gerieben
2 Essl. Petersilie, glatt; feingehackt
4 groß. Rote Paprika; längsseitig halbiert, ohne Samen
-- und Rippen
425 Gramm Dosentomaten; zerkleinert
120 ml Weißwein, trocken
1 Essl. Tomatenmark
1 Prise Oregano, getrocknet
2 Essl. Basilikum, frisch; feingezupft*

============================ QUELLE ============================
Das große Pasta-Kochbuch
Könemann
erfasst von Petra Holzapfel

Die Rissoni in einem großen Topf mit sprudelndem Salzwasser al dente
kochen. Abtropfen.

Den Backofen auf Mittelhitze (180°C) vorheizen.

Eine flache backofenfeste Backform mit Öl leicht einfetten.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Darin die Zwiebel und den Knoblauch
bei Niedrighitze unter Umrühren dünsten, bis die Zwiebel weich ist.
Den Speck zugeben und unter Rühren knusprig braten. Die Zutaten in
einer großen Schüssel mit Pasta, dem Mozzarella, dem Parmesan und
der Petersilie mengen. Die Füllung in die Paprikahälften löffeln und
die gefüllten Schoten in die Form setzen.

In einer Schüssel die Tomaten, den Wein, das Tomatenmark und den
Oregano gut mengen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Die
Tomaten über die Pastafüllung löffeln und mit dem Basilikum
bestreuen.

Die Schoten 35-40 Minuten backen.

Anmerkung Petra: Ausgesprochen lecker, ganz einfach! Auf die
Tomatensauce noch etwas geriebenen Parmesan gestreut und das
*Basilikum mit etwas Öl vermischt obenauf gegeben. Paprika etwa 50
Minuten im Ofen gelassen.

Kathi: Nur etwa 30 Minuten gebacken, Schoten sind dann noch etwas fester, macht aber nix.
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Mittwoch, Februar 13, 2008

Fastfood a la Froschkönigin

Wenn man in den Büchern versinkt und in jeder Minute, in der man nicht am Schreibtisch sitzt ein schlechtes Gewissen bekommt, freut man sich ab und an über Fastfood.

Das hieß gestern bei uns also: Ravioli-Packung auf. Dazu etwas Zwiebel und Salbeiblättchen anbraten, mit Sahne/Brühe angießen, Feta würfeln und darin auflösen, viele Cocktailtomaten vierteln und zugeben, umrühren, mit den Nudeln vermischen und zu guter Letzt noch geröstete Sonnenblumenkerne darauf verteilen.
Dauert: ca. 15 Minuten.

Ergebnis: Köstlich. Und sieht gar nicht nach Fastfood aus ;).

Ravioli in Feta-Salbei-Sahne



Samstag, Februar 09, 2008

Kekse für Krümelmonster

Beim Durchblättern der Lecker mit der Hackbällchen-Pasta blieb ich gleich auf der nächsten Seite hängen - Cookies, ebenfalls von Hr. Oliver. Und da war er - der Wunsch nach leckeren Knabbereien für die Lernpause.

Also habe ich gestern noch ein paar Sachen eingekauft, mir meine eigene Variante ausgedacht (Cranberrys mit weißer Schokolade, ich habe gern was säuerliches in meinem Gebäck) und habe brav das Rezept befolgt.

Alles zusammenrühren und zu einer Rolle formen, das ging so lala. Richtig rund geht anders:



Anschließend darf der Teig in den Kühlschrank. Aber auch nach längerer Zeit war er nicht wirklich fest.. ich wollte aber backen, also habe ich trotzdem versucht, der Rolle Scheiben abzuringen. Will nicht wirklich. In weiser Voraussicht platziere ich meine Cookie-Vorläufer recht weit auseinander..



Das das Ergebnis nun nicht so wirklich rund ist, kann man sich ja vorstellen. Aber es gibt Schlimmeres ;). Trotzdem - ich denke das nächste Mal würde ich etwas mehr Haferflocken und/oder Mehl nehmen und evtl. aufs Kaltstellen und Rolle formen verzichten. Stattdessen würde ich mit einem Löffel flache Häufchen direkt aufs Blech setzen. Mal gucken ob das klappt.

Geschmacklich sind die Cookies gut - für mich könnten sie fast noch einen Tick weniger süß (mehr Cranberrys!) und butterig sein. Aber ich glaube, so gehören Cookies eben ;). Achja, statt Cranberrys & weiße Schokolade kann man natürlich auch Orange und dunkle Schokolade, Mohn und Orange, Ingwer und weiße Schoko oder was auch immer nehmen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt ;).

Any-way-you-like-Cookies - Cranberrys & weiße Schokolade



========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Any Way You Like Cookies (Jamie Oliver)
Kategorien: Kekse
Menge: 20 Stück

========================== GRUNDMASSE ==========================
115 Gramm Weiche Butter
100 Gramm Brauner Zucker
1 Ei
100 Gramm Haferflocken
1/2 Teel. Backpulver
1/2 Teel. Salz

========= COOKIES MIT CRANBERRYS UND WEISSER SCHOKOLADE =========
Getrocknete Cranberrys
50 Gramm Weiße Schokolade

=========== COOKIES MIT DUNKLER SCHOKOLADE UND ORANGEN ===========
80 Gramm Zartbitterschokolade
2 Unbehandelte Orangen

============================ QUELLE ============================
Lecker 12/06
-- Erfasst *RK* 08.02.2008 von
-- Kathi Holzapfel

Butter und Zucker cremig rühren. Ei zufügen und unter ständigem
Rühren Mehl, Haferflocken, Backpulver und Salz zufügen.

Für Cookies mit Cranberrys:

Cranberrys und weiße Schokolade hacken. In den Teig rühren.

Für Cookies mit dunkler Schokolade und Orangen: Schokolade hacken,
Oragen heiß abwaschen und Schale abreiben. Unter den Teig rühren.

Den Teig auf eine Frischhaltefolie geben und zu einer Rolle (ca. 7
cm Durchmesser) formen. Ca. 20 Minuten kalt stellen.

Ofen auf 175 Grad vorheizen. Cookies in ca. 1 cm dicke Scheiben
schneiden und mit großem Abstand auf ein Blech mit Backpapier legen
(oder auch zwei). Nacheinander ca. 8-10 Minuten (Kathi: eher 15
Minuten) backen.

Kathi:

Cranberry-Variante ist von mir. Teig ist sehr weich - auch nach 30
Minuten im Kühlschrank kann man nicht wirklich Scheiben schneiden.
Cookies zerlaufen ziemlich. Brauchen deutlich länger, bis sie
goldbraun sind. Geschmacklich allerdings sehr gut. Nächstes Mal evtl.
nicht zur Rolle formen sondern einfach mit einem Löffel flache
Häufchen aufs Blech setzen?

Der Cookie-Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

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Freitag, Februar 08, 2008

Hacke hacke Bällchen

Beim Durchblättern alter Kochzeitschriften sprang Hr. Kochfrosch letztens ein nettes, schnelles Jamie Oliver Gericht ins Auge: Pasta mit Hackbällchen-Tomaten-Basilikum Sauce. Nichts Weltbewegendes, aber ich mag die Kombination, meine Mutter macht sowas auch ab und zu.

Außerdem war hier vorgesehen, was ich sowieso schon mal ausprobieren wollte: Die Hackbällchen werden direkt aus ungebrühten Bratwürsten zu Bällchen gedrückt und gebraten.
Fazit: Klappt und schmeckt!

Fleischbällchen in Basilikum-Tomatensauce (Jamie Oliver)



========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

Titel: Fleischbällchen in Basilikum-Tomatensauce (J. Oliver)
Kategorien: Pasta
Menge: 4 Portionen

1 klein. Rote Zwiebel
3-4 Stiele Basilikum
3 Essl. Olivenöl
2 Dosen Tomaten
Salz
Pfeffer
4-6 Ungebrühte feine Bratwürste
450 Gramm Spaghetti
Parmesan

============================ QUELLE ============================
Lecker 12/06
-- Erfasst *RK* 08.02.2008 von
-- Kathi Holzapfel

Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Blätter von den
Basilikumstängeln zupfen und die Stängel hacken. 1 EL Öl in einem
Topf erhitzen. Zwiebel darin goldbraun braten. Basilikumstiele kurz
mitbraten. Tomaten zufügen und zerkleinern, mit Salz und Pfeffer
würzen. 15 Minuten köcheln lassen. (Kathi: Noch getrockneten Oregano
und Thymian hinzugefügt.)

Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen. Bratwurstmasse als Klösschen
aus der Haut in die Pfanne drücken.5-6 Minuten goldbraun braten.
Herausnehmen. Überschüssiges Fett abgießen. Tomatensauce und
Hackbällchen in die Pfanne geben und bei schwacher Hitze ca. 15
Minuten köcheln.

Inzwischen Spaghetti in kochendem Salzwasser bissfest garen.
Abtropfen lassen. Basilikumblätter in die Sauce einrühren. Mit
frischem Parmesan servieren.

Kathi: Relativ fix und ohne großen Aufwand gemacht, schmeckt gut.
Reichlich Basilikum verwendet (eher mehr als 4 Stiele..).

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Donnerstag, Februar 07, 2008

Technologie, die Zweite

Das Semester ist fast rum und zum Ende kann ich ein zweites Mal aus unserem Praktikum der Pharmazeutischen Technologie berichten. Gegen Ende des Praktikums hat jede Gruppe eine Entwicklungsaufgabe zu erledigen und muss die Ergebnisse anschließend in einem Vortrag vorstellen. Und da unser Thema schon wieder was mit Essen zu tun hatte, berichte ich hier auch gleich mal.

Aber achtung - es wird süß und klebrig.
Unsere Aufgabe lautete:
"Herstellung von Lutschtabletten aus Saccharose und Glucosesirup"

Im Endeffekt ja nichts anderes als ganz normale Bonbons, also haben wir uns im Netzt mal schlau gemacht und sind dann auch bald auf erste Infos über Zuckergrade und Rezepte gestoßen. (Unser Basisrezept stammte von Geolino, der Kinderzeitschrift von Geo, leider ist die Seite aber scheinbar nicht mehr da...)

Das Grundrezept dort lautet:

Saccharose 300 g
Glucosesirup 150 g
Wasser 100 ml
Aroma q.s.*
Farbstoff q.s.

n
* q.s. = quantum satis - so viel wie nötig

Als erstes machen wir uns einen 55%igen Glucosesirup



Anschließend wird der Zucker, der Glukosesirup (er soll das Auskristallisieren der Saccharose verhindern) und das Wasser zusammen erhitzt. Gegen Ende soll dann Aroma und Farbstoff zugegeben werden.

Der erste Ansatz soll allerdings erstmal dazu dienen, die optimale Zuckertemperatur herauszufinden. Wir müssen dazu freundlicherweise nicht gegen Holzlöffel blasen oder ähnliches tun, sondern haben ein gutes Thermometer. Irgendwo hatten wir gelesen, dass 135-145 °C optimal wären.



Die erhitze Zuckermasse blubbert fröhlich vor sich hin, wenn man einen Holzlöffel hineintaucht und herauszieht, bekommt man Zuckerfäden, die sofort glasartig erstarren - sieht schon mal gut aus. 138°C erscheinen uns optimal.



Anschließend gießen wir einen Teil auf Backpapier, lassen die Masse etwas abkühlen und schneiden sie mit einem geölten Messer ein. Anschließend lassen sich die abgekühlten Bonbons gut auseinanderbrechen. So könnte man also auch zu Hause relativ leicht Bonbons herstellen.



Unser Betreuer möchte aber runde Bonbons - Idee ist es, die heiße Zuckermasse in Blisterformen zu gießen. Problem: Die Blister sind Thermoplaste und werden bei etwa 120°C tief gezogen - ergo haben wir mit unserer gut 20 Grad heißeren Masse ein Problem.
Lösung: Wir gießen in Blister aus, die wir auf Eis kühlen. Das klappt dann ganz gut. Als Gag testen wir auch Zäpfchen- und Ovulaformen. Klappt hervorragend. Aber obs jemand lutschen möchte..? Inzwischen haben wir auch Kirscharoma und Carminrot zugesetzt.



Problem an der Sache: pappsüß! Unsere Idee: Wir setzten Ascorbinsäure zu. Vitamin C sieht auf der Packung schließlich immer gut aus ;).
Die so hergestellten Bonbons schmecken dann zwar besser, werden aber nicht mehr richtig fest, nach einer Woche sind sie ganz zerlaufen. Wir testen nun auch mit Sorbitol/Saccharose-Gemischen, sowie mit Citronensäure als Säurungsmittel (schmeckt nicht und zerläuft ebenfalls). Diese 9 Chargen lasse ich mal aus ;). Inzwischen haben wir auch angefangen mit dem Wirkstoff zu experimentieren - Fazit: 200 mg Tetracain, zum Schluss im heißen Ansatz suspendiert haben eine gute lokalanästhetische Wirkung.
Fehlt nur noch die perfekte Bonbonformulierung.

Also heißt es bei uns: Back to the roots. Unsere Säuerungsmittel setzten scheinbar die Glasübergangstemperatur der Saccharose herab, so dass wir einfach keine feste Masse mehr bekommen. Weg damit! Stattdessen kaschieren wir den Geschmack mit Menthol und Zitronenaroma. Und tatsächlich: schmeckt gut! Außerdem setzten wir der Masse ein paar Tropfen Speiseöl zu, so lösen sie sich noch besser aus den Blisterformen.



Und fertig sind sie - unsere Lutschtabletten gegen Halsweh.



Für den Hausgebrauch wären dann wohl Minzbonbons o.ä. eher zu empfehlen :).