Montag, Februar 21, 2011

Sieben Dinge

Huch, sie fliegen wieder umher die Stöckchen Awards (früher hießen die irgendwie Stöcken, also sobald man irgendwas schreiben sollte). Ein bisschen Gießkannenprinzip ist ja schon dabei und so erhielt ich vergangene Woche gleich drei Mal den "Sieben Dinge über dich aka the versatile Blogger" Award. Von Mini-Küche, homemadedeliciousness und von Valeska von fressen und gefressen werden - diesen Blog kannte ich noch gar nicht, sieht aber sehr nett aus! Danke an alle, die mich auf iher "lese ich gerne" - Liste führen!

Nun heißt es also nachdenken und sieben Dinge über Frau Kochfrosch ausplaudern. Ich beschränke mich mal (fast) auf Küchenrelevantes. Und unterbreche die Kette dann. 15 weitere Blogs die ich gerne lese, werde ich hier jetzt nicht auflisten. Wer gerne über sich berichten möchte, darf das natürlich sehr gerne tun, das Stöcken bleibt hier quasi abholbereit liegen ;).




- Ich koche öfter als ich blogge (wer hätts gedacht). Ich gehöre allerdings zu der seltenen Spezies Foodblogger, die Gerichte öfter kochen und damit nicht nochmal bloggen können. Desweiteren führe ich unkreative Speisen (z.B. gebratene Zucchini mit Schafskäse), schlechte Lichtverhältnisse und einen Vollzeitjob als Gründe für eher wenig Bloggen an.

- Morgens gibts so gut wie immer Tee. Frühstücke ich außer Haus, gibt es komischerweise so gut wie immer Kaffee. Mit wenig Milch und homöopathischen Dosen Zucker. Tee immer pur.

- Warm gegessen wird eigentlich immer abends. Mittags ernähre ich mich mittagspausenbedingt von Brot mit Möhre/Gurke/Paprika oder Resten. Am Wochenende schlafen bzw. frühstücken wir zu lange für ein warmes Mittagessen.

- Gibt man mir eine Tafel Schokolade in die Hand, esse ich maximal eine Rippe davon. Und lege sie dann weg. Glaubt man meiner Umwelt, ein höchst merkwürdiges Verhalten.

- Ich besitze eine Küchenschürze. Sogar selbstgenäht. Trage sie aber nur beim Backen. Und nur, wenn ich daran denke. Die Kombination von Mehl und schwarzen Klamotten ist aber nicht so toll, deshalb erinnere ich mich dann doch manchmal an mein Schürzlein.

- s.oben: Wenn ich mich nicht kreativ in der Küche auslebe, nähe, bastel oder stricke ich. Stricken ist noch ganz frisch und daher gerade hoch im Kurs.

- Ich kann auf vieles in der Küche verzichten, aber nicht auf scharfe Messer. Mindestens zwei bitte.

Schon fertig. Na das war dann doch leichter als gedacht.

Montag, Februar 14, 2011

Unterschätzt: Die Zwiebel

Ach, was für ein armes Gemüse. Fristet ihr Dasein im Dunkeln, fast immer mit dabei, aber selten die Hauptrolle - schade eigentlich. Rote Zwiebeln hab ich sehr sehr gerne und so fiel mir letztens im Kuriositätenladen nicht nur das Rezept für Pizzawaffeln auf, auch die dazu empfohlenen Balsamicozwiebeln wanderten gleich auf die Nachkochliste.

Das war vormittags. Nachmittags fiel mir auf, dass dafür ja eigentlich alles im Haus ist - also mal eben 1 kg rote Zwiebeln geschnippelt und in reichlich Butter gedünstet. Ein herrlicher Duft. Als Balsamico habe ich ziemlich einfachen Balsamico mit würzigerem Jaipur Masala von Ireneus Frost gemischt. Eher aus der Not heraus, weil der Balsamessig doch nicht mehr ganz langte, der würzige Essig macht sich aber richtig gut in den Zwiebeln. Auf Thymian habe ich verzichtet - meiner ist zwar gerade eben von der Schneedecke befreit, aber absolut tot. Das nächste Mal dann aber bestimmt!




1 kg Zwiebeln ergaben bei mir drei Gläser voll Balsamicozwiebeln. Das erste wurde gleich abends wieder geöffnet - einfach herrlich süß-würzig zu geröstetem Bauernbrot und Weichkäse. Ich könnte mich reinlegen!
Noch dazu ein tolles Mitbringsel aus der Küche. Also - super Rezept, vielen Dank Steph!

Balsamicozwiebeln





==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Balsamicozwiebeln
Kategorien: Geschenk, Vegetarisch, Dip
Menge: 1 Rezept

Zutaten

1kgRote Zwiebeln
Butter
100mlBalsamico
1 1/2Essl.Brauner Zucker
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
3ZweigeThymian

Quelle


http://kuriositaetenladen.blogspot.com
Erfasst *RK* 07.02.2011 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Zwiebeln in feine Streifen schneiden. Butter in einer großen Pfanne schmelzen lassen und die Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Thymian zufügen. Für ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten - die Zwiebeln sollen glasig werden, aber nicht bräunen. Regelmäßig rühren.

Den Zucker und den Balsamico zufügen und weitere 30 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Zwiebeln mehr oder weniger trocken und der Balsamico verkocht ist. Je langsamer die Zwiebeln schmoren, desto besser schmecken sie. Den Thymian entfernen und die Zwiebeln in ausgekochte Twist off-Gläser einfüllen. Gekühlt halten sie sich auf jeden Fall einen Monat, eher länger.
Kathi: 90 ml normalen Balsamico, 10 ml Freiburger Jaipur Masala verwendet. Thymian vergessen, bzw ist der frische Thymian gerade tot. Ergab 3 Gläser - köstlich zu geröstetem Brot mit Weichkäse!
=====

Montag, Februar 07, 2011

Vorsatz umgesetzt: Salat mit geröstetem Fenchel, Haselnuss und Schalottendressing

Uffz. Langer Titel.

Welcher Vorsatz denn nun? Der Vorsatz, aus meinen neuen Kochbüchern auch endlich was zu kochen! Heute war das Veganomicon an der Reihe. Ich gebe zu, veganer Salat ist jetzt nicht die Neuerfindung des Jahrhunderts, aber das Rezept lachte mich an und war nicht so zeitaufwändig wie einiges anderes Reizvolle. Sonntags haben wir zur Zeit meistens so viel andere Dinge vor, da ist für langes in der Küche stehen entweder kein Platz oder keine Lust.

Die Kombi aus geröstetem Fenchel (liebe ich sowieso!), gerösteten Haselnüssen, Cranberrys und einem Schalottendressing klang sehr fein und interessant.
Der Fenchel wird praktischerweise gleich mit den Schalotten zusammen im Ofen geröstet.



Die weichen Schalotten werden zusammen mit Essig, Öl und Gewürzen zu einem Dressing püriert. Hier kam meine neue Errungenschaft zum Einsatz. Ich hab nämlich was gewonnen! Ich! Ich gewinne doch nie was. Diesmal aber doch - einen Braun Multiquick 7 bei Zorras Adventskalender. Ich hatte noch keine Zeit mich mit allem vertraut zu machen, was er so kann. Pürieren tut er jedenfalls. Auch wenn mein Kopf irgendwie nicht ganz so fest wie gewünscht auf dem Pürierstab sitzt. Gestern ist er immerhin nicht abgefallen. Dafür bringt er noch ein Gefäß zum Hacken von Nüssen etc. mit - das find ich gut, sowas hat in meiner Küche bislang noch gefehlt.



Aber zurück zum Salat! Im Buch wird Chicoree verwendet, ich bin aber nicht so der Fan von rohem Chicoree. Also wurde Friseesalat draus. Schöner wäre ein gemischter Salat mit Radicchio-Anteil. Aber zu zweit können wir nicht so viel Salat essen, dass wir da groß was zusammenstellen könnten..

Das Dressing finde ich super, genau wie die Kombination aus würzig-säuerlich-cremig. Mit etwas bunterem Salat sähe es auch nach was aus und wäre durchaus gästetauglich. Das Foto hier, abends um 20 Uhr gemacht ist jetzt nicht so der Hit, aber vergessen wäre schade - drum trotzdem der Post.

Salat mit geröstetem Fenchel, Haselnüssen, Cranberrys und Schalottendressing




==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Salat mit geröstetem Fenchel, Haselnüssen und Cranberrys
Kategorien: Salat, Vegan, Vegetarisch
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H GEMÜSE
2  Fenchel, in ca. 1 cm dicken Scheiben
3groß. Schalotten, geschält und halbiert
2Teel. Olivenöl
   Salz
   Pfeffer
H SALAT
1klein. Kopf Salat (V´con: Chicoree)
3/4Tasse Geröstete Haselnüsse*
3/4Tasse Getrocknete Cranberries
H DRESSING
1/4Tasse Olivenöl
2Teel. Walnussöl (V´con: Haselnussöl)
1/4Tasse Weißweinessig
2Teel. Ahornsirup
1/2Teel. Getrockneter Estragon
1/2Teel. Getrockneter Thymian
1Teel. Salz
 Etwas Geriebene Muskatnuss

Quelle

 Isa Chandra Moskowitz, Terry Hope Romero - Veganomicon
 Erfasst *RK* 07.02.2011 von
 Kathi Holzapfel

Zubereitung

*Geröstete Haselnüsse: Den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Nüsse etwa 10 Minuten lang im Ofen auf Backpapier rösten. Noch warm in ein sauberes Geschirrtuch legen, Tuch zu einem Säckchen falten und die Nüsse aneinander rubbeln. Dabei gehen die meisten Schalen ab.

Die Fenchelscheiben auf einem Backblech mit Backpapier verteilen und mit Olivenöl bepinseln, salzen und pfeffern. Die Schalotten mit extra Öl ein pinseln und an die Seite des Blechs legen. Bei etwa 200°C 20-25 Minuten backen, bis der Fenchel durch ist und leicht bräunt und die Schalotten weich sind.


Nüsse und Cranberries hacken, Salat putzen und in mundgerechte Stücke rupfen.

Alle Zutaten fürs Dressing in einen Mixbecher geben, die Schalotten hinzufügen und zu mit einem Pürierstab zu einem dicken Dressing mixen.

Den Salat mit den restlichen Zutaten mischen, den meisten Fenchel zugeben, das Dressing darübergeben und gut durchmischen. Auf Teller anrichten, auf jeden Salat etwas vom zurückbehaltenen Fenchel geben.

Kathi: Sehr leckere Kombi! Einfachen Frisee-Salat verwendet. Gemixter Salat mit etwas Radicchio wäre bestimmt hübscher.


=====