Dienstag, Dezember 24, 2013

Frohe Weihnachten!

So, nun komm ich doch noch mal dazu: Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten! Ruhig, besinnlich oder laut feiernd - im Kreis von Freunde und Familie, nur mit dem oder der Liebsten, allein - ganz so, wie ihr es euch wünscht!

Ich bin für ein paar Tage bei meiner Familie, lass mich verwöhnen, freu mich auf lange Gespräche, lautes Lachen, Spielen und Quatsch machen genauso wie aufs Innehalten, Kraft tanken. Die Tage werden wieder länger, das Licht kommt zurück und im nächsten Jahr ist der Kochfrosch dann auch wieder da. Ich hoffe, ihr begleitet mich auch in 2014. Schön, dass ihr da seid!

Donnerstag, Dezember 19, 2013

Dezembermorgen

Für diese Momente mag ich den Winter. Dezembermorgen, Minustemperaturen und Sonnenschein. Und endlich Zeit zu haben, für einen Morgenspaziergang.

Ich wünsche euch allen eine schöne restliche Vorweihnachtszeit! Ich verabschiede mich hier erstmal, vielleicht bleibt noch Zeit für einen kleinen Weihnachtsgruß - wenn nicht: Ich wünsch euch ein frohes Fest, ein paar Tage zum Durchatmen und Sammeln im Kreis eurer Lieben. Ich freu mich auf euch im nächsten Jahr!








Montag, Dezember 16, 2013

Warmer Chicoree-Orangensalat mit Fetapäckchen

Montags hab ich frei und meistens trotzdem reichlich zu tun - da brauch ich immer Ideen für schnelle Mittagessen. Deshalb hab ich mir dieses Rezept auch gleich auf die Seite gelegt, als ich letztens in der Rezeptdatenbank darübergestolpert bin: Warmer Chicoree-Orangen-Salat, dazu Ziegenkäse in Filoteig eingepackt und in der Pfanne herausgebraten. Ursprünglich gespeichert von Petra von Brot und Rosen, das Rezept stammt von Vincent Klink.

Filoteig gibts hier im Supermarkt nicht, genausowenig wie den Ziegenkäse, den ich mir dazu vorgestellt hätte, also hab ich umdisponiert: im  Kühlregal lag Fertigstrudelteig von Tante F., eingepackt hab ich Feta (deutlich mehr als im Rezept vorgesehen, ich hab Hunger!).

Die Strudelpäckchen werden fix in der Pfanne knusprig gebraten, der fruchtig-bittere Chicoreesalat mit Orangenfilets dazu hat super gepasst. Kein großer Aufwand und trotzdem ein nettes Essen auf dem Tisch in nur ca. 20 Minuten. Merk ich mir für die schnelle Feierabendküche!

Warmer Chicoree-Orangen-Salat mit Fetapäckchen


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Warmer Chicoree-Orangen-Salat mit gebratenem Ziegenkäse/Feta
Kategorien: Salat
Menge: 2 Personen

Zutaten

2Orangen
1Schalotte
3Chicorée
1Essl.Butter
1PriseZucker
EtwasSalz, Pfeffer
60mlOlivenöl; ca.
2BlätterFilo- oder Yufkateig (K: 2 Blätter
-- Fertigstrudelteig)
40GrammZiegenfrischkäse (nicht zu weich) (K: 150 g Feta)

Quelle

SWR Koch-Kunst Rezepte vom 03.02.2010
Chicorée
Vincent Klink
Erfasst *RK* 03.02.2010 von
Dr. Klaus Büning

Zubereitung

Orangen mit einem Messer schälen, dass nichts Weißes mehr am Fruchtfleisch haftet. Dann die Fruchtfilets herausschneiden, am besten direkt über einer Schüssel, so kann etwas Fruchtsaft aufgefangen werden. Dann den Orangenrest gut ausdrücken.
Schalotte schälen und fein schneiden. Den Chicorée halbieren, den Strunk in der Mitte herausschneiden und Chicorée in Streifen schneiden.
In einer Pfanne mit 1 EL Butter die Schalotte anschwitzen, Zucker zugeben und diesen karamellisieren. Dann 2/3 der Chicoréestreifen zugeben, Orangensaft zugeben und kurz schwenken. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Restliche Chicoréestreifen und Orangenfilets in eine Schüssel geben, warmen Chicorée mit der Flüssigkeit aus der Pfanne zugeben. 1 EL Olivenöl untermischen und abschmecken. Für den Ziegenkäse die Teigblätter auslegen und mit Olivenöl bepinseln.
Darauf den Käse legen. Mit überlappendem Teig einpacken und die Päckchen in einer Pfanne mit 2-3 EL Olivenöl von beiden Seiten je ca. 1 Minute kross braten. Salat mit dem Ziegenkäse anrichten.

Kathi: Yufkateig gabs nicht, dafür fertigen Strudelteig aus dem Kühlregal. Ziegenkäse durch Feta ersetzt (und mehr) - damit ergibt das ein sehr leckeres und v.a. schnelles Mittagessen!
=====

Montag, Dezember 09, 2013

Vanille-Orangen-Plätzchen

Und weiter gehts in der Vorstellung meiner diesjährigen Plätzchen. Anfangs war ich ja gar nicht so ganz begeistert von der Ausbeute, allerdings kann ich das mit einer Woche Abstand zum Backen doch etwas relativieren - überall, wo die Plätzchen hinkamen, gabs Lob und Rezeptwünsche und manchmal hilft ein bisschen Durchziehen ja auch schon.

So wie hier - die Vanille-Orangen-Plätzchen stammen ebenfalls aus der Plätzchenstrecke der aktuellen Deli. Der flaumige Teig wird in Tropfenform auf Backpapier gespritzt (theoretisch.. durch meine wohl zu enge Spritztülle ging es nicht) - alternativ eben mit Teelöffeln aufs Papier gesetzt bzw. hab ich den Teig dann ohne Tülle gespritzt. Nachteil: etwas zu große Plätzchen.


Nach dem Backen werden die Plätzchen mit Hilfe von einer mit Orangelikör aromatisierten Buttercreme zusammengeklebt. Ich habe einen Esslöffel Likör durch Saft ersetzt, würde der Creme das nächste Mal allerdings noch etwas mehr Säure gönnen, Limettensaft könnte ich mir ganz gut vorstellen.

Die Plätzchen schmecken ganz fein-sandig-schmelzend und leicht nach Orange. Dazu die dünne Schicht Creme - fein! Jetzt nur noch ein bisschen an Optik und Größe arbeiten ;)..

Vanille-Orangen-Plätzchen 


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Vanille-Orangen-Plätzchen
Kategorien: Plätzchen
Menge: 40 Plätzchen (K: weniger

Zutaten

150GrammWeiche Butter
50GrammPuderzucker
1Eigelb (M)
200GrammMehl
Salz
1Vanilleschote, Mark
2Teel.Abgeriebene Bio-Orangenschale
H FÜLLUNG
50GrammPuderzucker
50GrammButter
3Essl.Cointreau (K:2)
1Essl.Orangensaft (K)

Quelle

Deli 2/2013
Erfasst *RK* 05.12.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für den Teig Butter, Puderzucker, 1 Prise Salz, Vanillemark und Orangenschale mit den Quirlen des Handrührers 4 Minuten schaumig schlagen. Eigelb zugeben und unterrühren. Mehl unterheben.
Teig in einen Spritzbeutel mit mittlerer Lochtülle füllen und mit etwas Abstand gleich große Tropfen auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen (K: hat mindergut funktioniert, ohne Tülle gespritzt, das ging einigermaßen - für ein nächstes Mal etwas größere Tülle kaufen!). Bleche nacheinander im heißen Ofen bei 180°C auf der mittleren Schine 10-12 Minuten goldbraun backen. Plätzchen auskühlen lassen.

Für die Füllung Butter, Puderzucker, Likör und Orangensaft mit den Quirlen des Handrührers 4 Minuten schaumig rühren. Creme in einen kleinen Spritzbeutel füllen (K: Plastikziplock-Beutel, Spitze abgeschnitten). Kleine Tupfen auf die flachen Hälfe der Plätzchen spritzen, zwei Hälften zusammensetzen, so dass die Creme bis an den Rand gedrückt wird.

Die Plätzchen halten in Blechdosen etwa 2 Wochen.

K: Meine Plätzchen sind mir etwas zu groß geraten - mit meiner (zu kleinen) Spritztülle hatte ich keine Chance den Teig zu spritzen. Orangig, dezent vanilliges Aroma. Teig ist nett-sandig-schmelzend und "fein" - Creme könnte für mich etwas mehr Säure vertragen, evtl. Limetten- oder Zitronensaft.
=====

Donnerstag, Dezember 05, 2013

Weihnachtsplätzchen: Linzer Schnitten

Eigentlich wollte ich dieses Jahr das Plätzchen backen ganz streichen. So wenig Zeit, keine Lust und irgendwie waren letztes Jahr im Februar (!) immer noch Restchen übrig.
Na gut, dann kam der Dezember und die aktuelle Deli, in der ich auch eine Seite füllen darf (wer also ein super Inkognito-Foto von mir mit Wintermütze sehen möchte - nur zu!) - jedenfalls gabs da eine Plätzchenstrecke, da hab ich mich dann quasi doch überreden lassen.

Also ein Plätzchenmarathon am Montag: 4 Sorten sinds geworden, 2 mal neues, 2 mal Altbekanntes (Butter-Zimt-Schnecken, gehören zu meinen Lieblingsplätzchen und Basler Brunsli, knusprig-schokoladig-gut und auch tauglich für Veganer und Gluten-Unverträgliche in der Bekanntschaft).

Und zwei Mal neu: Linzer Schnitten und Vanille-Orangen-Plätzchen, mit den Schnitten fang ich hier mal an.
Die Idee, Plätzchen als eine Art Blechkuchen zu backen kommt mir Faulpelz ja durchaus entgegen, hier sollte man aber doch v.a. die Kühlzeiten beachten. Ich hab da ein bisschen was überlesen und dann wurde die Zeit auch noch knapp - ich konnte also nicht ganz so lang kühlen, wie das sinnvoll gewesen wäre. Ergebnis sind etwas schiefe und gebrochene Teigstreifen - macht aber nix, das sieht man später nicht mehr sehr stark und der Rest wird mit Puderzucker gnädig abgedeckt ;).

Klassisch wäre wohl rotes Johannisbeergelee gewesen, ich hatte nur schwarzes da - zusammen mit der Orangenschale schmeckt das etwas herber, was ich ganz gerne mag.

Die Linzer "Platten" ließen sich bei mir nicht gut als Ganzes aus dem Blech heben - ich habe sie also vor Ort geschnitten, das hat ganz ordentlich funktioniert. Das Ergebnis sind fruchtige Plätzchen mit viel Mandelaroma - mir fehlt allerdings ein bisschen das "Besondere". Vielleicht bin ich aber auch etwas zu streng - ansehnlich sind sie jedenfalls.. einfach selber ausprobieren!

Linzer Schnitten


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Linzer Schnitten
Kategorien: Plätzchen
Menge: 85 Portionen

Zutaten

2Eier (Kl. M)
250GrammMehl
200GrammGemahlene Mandeln
1/2Teel.Backpulver
1Messersp.Gemahlener Zimt (K: mehr)
1Messersp.Gemahlene Nelken (K: mehr)
Salz
150GrammZucker
250GrammKalte Butter in Stücken
2Teel.Abgeriebene Orangenschale (unbehandelt)
300GrammRotes Johannisbeergelee (K: 250 g schwarzes
-- Johannisbeergelee)
2Teel.Puderzucker

Quelle

Deli 2/2013
Erfasst *RK* 05.12.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Mehl, Mandeln, Backpulver, Zimt, Nelken, Zucker, 1 Prise Salz, Butter und 1 Ei und 1 Eigelb mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verarbeiten. 2/3 des Teiges auf einem gefetteten Blech (30x40 cm) (K: nicht gefettet, mit Backpapier ausgelegt) bis in die Ecken ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen (K: ausgerollt, dann auf Backblech gelegt). Den übrigen Teig zwischen Klarsichfolie 3 mm dünn ausrollen. Beides 30 Minuten kalt stellen.

2. Den Teig auf dem Blech im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Umluft 160 Grad) auf der 2. Schiene von unten 15 Minuten backen.

3. Inzwischen vom restlichen Teig die Klarsichtfolie abziehen. Den Teig in 1 cm breite Streifen schneiden und weitere 15 Minuten kalt stellen. Johannisbeergelee und Orangenschale glattrühren.

4. Den Teig auf dem Blech nach dem Backen sofort dünn mit dem Eiweiß bestreichen.
Johannisbeergelee gleichmäßig darüber verteilen. Die Teigstreifen zügig diagonal zum Blech mit 1 cm Abstand darauf legen. Wie oben auf der mittleren Schiene 15-18 Minuten goldgelb backen. Vollständig auskühlen lassen und in 2,5x5 cm große Streifen schneiden. Leicht mit Puderzucker bestäuben.

K: Ich war im Timing etwas schlecht, daher hatte ich keine 15 Minuten Kühlzeit für meine Streifen - so ließen sie sich natürlich auch nicht besonders gut auslegen. Aber selbst die Bruchstellen fallen später nicht mehr arg auf. Schnitten lassen sich einigermaßen aus der Form holen. Bisschen bröselig.
Ergebnis sind fruchtige Schnitten (Cassisgelee + Orangenschale geben ein etwas herberes Aroma), die mir allerdings einen Tick zu süß/ wenig aufregend sind.
=====

Montag, Dezember 02, 2013

Weihnachtsstimmung: Zu Besuch auf dem Lucrezia-Markt

Barbara weilt gerade wieder mal im Fernen Osten und wünscht sich ein bisschen weihnachtliche Stimmung. Drum nehm ich sie heut mit auf den ersten Weihnachtsmarktbesuch des Jahres - auf den Lucrezia-Markt nach Regensburg.

Als man mich für die aktuelle Deli fragte, was für mich denn eine besonders weihnachtliche Stadt sei, fiel mir erst gar nicht soo viel ein. Aber dann doch - Regensburg. All die kleinen Gassen der Altstadt sind schön und unterschiedlich beleuchtet, die schönen Weihnachtsmärkte.. wir versuchen auf jeden Fall immer, unsere Regensburger Freunde in der Vorweihnachtszeit zu besuchen. 


Auf dem Lucrezia Markt auf Haidplatz und Kohlenmarkt stellen viele Regensburger Kunsthandwerker aus und man findet immer wieder allerlei schönes zum Angucken, Anfassen und Bestaunen dort. Ich mag die Stimmung dort sehr gern, hier reiht sich nicht Bratwurst- an Glühweinstand; wir kommen immer wieder gerne her. Ich mag auch gar nicht viel erzählen - stattdessen ein paar Impressionen.








Einen schönen Blick auf den Dom beim Glühweintrinken hat man vom Spitalmarkt aus. Der kleine Adventsmarkt findet in Stadtamhof auf dem Gelände des Biergartens des Katharinenspitals statt. Abends wirds allerdings ziemlich voll. Aber wenn man mal ein Plätzchen am offenen Feuer ergattert hat, lässt sichs hier gemütlich sitzen.


Wir zogen dann allerdings noch auf einen Absacker ins Wurstkuchl weiter. In der gemütlichen und urigen kleinen Gaststube kann man in der ältestens Bratwurststube der Welt (!) bis abends um sieben die leckeren Bratwürste mit Kraut essen - von Tourigedränge war Sonntag abend um sechs keine Spur..

Lucrezia Markt, Regensburg
Haidplatz und Kohlenmarkt
geöffnet bis zum 23. Dezember, tägl. 11-20 Uhr

Spitalmarkt, Regensburg
Katharinenspital, direkt an der Steinernen Brücke
Geöffnet s. hier

Mittwoch, November 20, 2013

Täglich vegetarisch: Dinkelsalat mit Fenchel und Kürbis

Und schon wieder ein Rezept aus dem bereits vorgestellten Täglich vegetarisch: Ich hatte noch Fenchel da, der auf Verarbeitung wartete, also habe ich mich mal kurz in den Registern der neu erworbenen Kochbücher umgesehen.
Und bin bei Fearnley-Whittingstall auch gleich hängen geblieben: Der Fenchel wird gemeinsam mit Kürbis (eigentlich Butternut, gabs nicht, daher hier Hokkaido) im Ofen geschmort und zusammen mit Dinkel als Salat serviert. Fenchel-Ofen-Kürbis mag ich immer und so wurde ich auch nicht enttäuscht.

Ein schöner, sättigender Salat, der nussige Dinkel ist auch mal eine nette Abwechslung. Parmesanspäne geben etwas salzigen Geschmack dazu, geröstete Walnüsse Crunch - mag ich. Mir hat der Salat lauwarm am besten geschmeckt, er lässt sich aber auch am nächsten Tag noch gut für die Mittagspause mitnehmen.

Dinkelsalat mit Kürbis und Fenchel


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Dinkelsalat mit Kürbis und Fenchel
Kategorien: Salat, Vegan, Vegetarisch, Herbst, Kürbis
Menge: 4 Portionen

Zutaten

1klein.Butternut-Kürbis (ca. 600 g) K: Hokkaido, ca.
-- 550g
4-5Essl.Olivenöl
2-3Fenchelknollen
1Knoblauchzehe
50GrammWalnüsse
200GrammPerldinkel
1/2Zitrone: Saft
20GrammParmesan oder Pecorino
1HandvollPetersilie
Meersalz
Pfeffer

Quelle

Hugh Fearnley-Whittingstall - Täglich vegetarisch
Erfasst *RK* 11.11.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf 190°C vorheizen. Den Kürbis schälen, halbieren, entkernen und in etwa 1,5 cm große Stücke schneiden. Mit 2 EL Olivenöl vermischen, gut salzen und pfeffern. In einer großen Auflaufform etwa 15 Minuten backen. Währenddessen Fenchel putzen (fedriges Grün zur Seite legen) und längs in etwa 6-8 Spalten schneiden. Knoblauchzehe hacken. Mit einem weiteren Olivenöl vermengen und zum Kürbis geben, weitere 20 Minuten garen.
Währenddessen den Dinkel nach Packungsanweisung kochen (dauert etwa 15-20 Minuten), anschließend abtropfen lassen und auskühlen lassen (sofern der Salat kalt gegessen wird). Die Walnüsse grob hacken, das Fenchelgrün und die Petersilie hacken. Parmesan reiben.
Die Walnüsse über das Ofengemüse geben und nochmals etwa 8 Minuten lang rösten - das Gemüse sollte leicht karamellisiert sein, die Wanüsse leicht geröstet. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
Dinkel, Gemüse, gehackte Kräuter und Parmesan mit Zitronensaft und dem restlichen Olivenöl in eine Schüssel geben und mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zuletzt noch etwas Käse darüber hobeln, warm oder kalt servieren.

K: noch zusätzlich 2 Möhren zum Fenchel gegeben. Leckerer, sättigender Salat.
=====

Montag, November 18, 2013

Kartoffelklöße mit Champignons in Dunkelbier-Rahmsauce

Es ist Sonntag, Zeit für Sonntagsessen (naja, gestern war Sonntag ;) )!
Schon beim ersten Mal Durchblättern von Deutschland vegetarisch* fiel Herrn Kochfrosch die Seite mit Knödelfotos auf, am Wochende wars dann soweit: Zeit für Kloß mit Soß. In diesem Fall Kartoffelklöße mit Champignons in Dunkelbier-Rahmsauce. Alles was wir mögen, was soll da schon schief gehen.
Klassisch gibts bei uns zu Rahmschwammerl ja Semmelknödel, aber wir sind ja durchaus offen für Neues ;). Echte Kartoffelklöße habe ich noch nie selbstgemacht, alles in der Richtung war bislang Halb-und-Halb-Teig und der kam aus dem *hust* Kühlregal.

Einzige Änderung: In meine Kartoffelklöße müssen natürlich Kracherle (in Butter gebratene Toastbrotwürfelchen), die ich hier liebevoll in die Knödel drücke.


Herr Paul sagt, aufpassen beim Kartoffelteig, der soll nicht zu lange stehen und nicht zu stark gesalzen werden, sonst wird er weich. Darüber habe ich dann aber etwas verplant, dass der Topf mit aufgesetztem Wasser doch vielleicht etwas klein für die vielen Knödel ist und so standen die Knödel vielleicht doch etwas lang oder sie waren zu früh fertig, nämlich schon nach 10 Minuten, anstatt nach 15.
Da waren die Pilze aber längst noch nicht fertig, denn so mit der Zeitkoordination, wenn es mehr als Eintopf gibt, ja da hab ichs nicht so. Also schwammen die Knödel vielleicht noch etwas lang im Topf und hatten darum etwas Mühe, ihre schöne Form zu halten.

Geschmeckt haben sie dann aber hervorragend. Ganz flaumig-leicht und so viel deutlicher nach Kartoffeln als ihre Geschwister aus dem Kühlregal. Dazu das Pilzragout, nicht wirklich neu, aber deutlich mit Geschmack nach dunklem Bier - in unserem Fall ein Bamberger Bürgerbräu Dunkel (schmeckt würzig, leicht karamellig, gut!). Eine leichte bittere Note, dem Bier geschuldet, viel Schnittlauch.. feine Sache, wir rieben uns die Bäuche. Das war abends um 8, da ist es dunkel, da kann man keine Fotos machen.

Weil wir faul sind, kochen wir gerne das ganze Rezept und bei Knödeln ist das sowieso obligatorisch. Und drum gibts heute ein Restefoto. Mit aufgebratenen Knödeln, wobei ich in diesem speziellen Fall tatsächlich die nicht aufgebratenen Variante zum Ragout vorziehen würde. Man höre und staune. Herr Kochfroch plädiert das nächste Mal übrigens doch wieder für Semmelknödel, mir gefiel die Kartoffelvariante gut.
Dazu einen Feldsalat mit restlichen Kracherlen oder was sonst so da ist (z.B. Granatapfelkerne). So fürs grüne Gewissen.

Das Kochbuch Deutschland vegetarisch könnt ihr zur Zeit übrigens mit Widmung und Signatur bei Herrn Paul, bzw. beim Koch-Kontor bestellen: wies geht, steht hier. Schönes Weihnachtsgeschenk!

Kartoffelklöße (wir denken sie uns rund) mit Champignons in Dunkelbier-Rahmsauce


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Kartoffelklöße mit Champignons in Dunkelbier-Rahmsauce
Kategorien: Vegetarisch, Kartoffel, Pilz
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H FÜR DIE KLÖSSE
1kgMehlig kochende Kartoffeln
80GrammMehl
20GrammKartoffelmehl oder Speisestärke (K: Stärke)
Salz
1Ei
H FÜR DIE CHAMPIGNONS
400GrammChampignons
1-2klein.Zwiebeln
4Essl.Sonnenblumenöl
250mlDunkelbier
200mlSahne
Salz
Schwarzer Pfeffer
1BundSchnittlauch

Quelle

Stevan Paul - Deutschland vegetarisch
Erfasst *RK* 18.11.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Für die Klöße:
Kartoffeln mit Schale weich kochen. Etwas ausdämpfen lassen, noch warm pellen. Zweimal durch die Kartoffelpresse drücken (K: gut gestampft, habe keine Presse) und handwarm abkühlen lassen.
Mehl und Kartoffelmehl mischen und über die Kartoffelmasse sieben (K: Sieben vergessen..) Leicht salzen, das verquirlte Ei zugeben und mit einem Kochlöffel rasch zu einem glatten Teig verarbeiten.

Salzwasser in einem großen (!) Topf aufkochen. Hände mit kaltem Wasser benetzen und etwa 12 Klöße formen. Klöße ins kochende Salzwasser geben. Hitze reduzieren, Klöße im siedenden Wasser ca. 15 Minuten ziehen lassen (K: wären auch nach 10 Minuten schon an der Oberfläche gewesen).

Für die Champignons:
Pilze vierteln, Zwiebeln in Spalten schneiden (K: bevorzuge Würfel). Öl (K:+ Butter) in einer Pfanne erhitzen, Champignons und Zwiebeln hineingeben und goldbraun braten. Dunkelbier zugeben und offen 3-5 Minuten einkochen lassen. Mit Sahne auffüllen und 1-2 inuten dicklich einkochen (K: so wahnsinnig dicklich wurde das nicht, hätte man aber noch mit Stärke abbinden können). Mit Salz und Pfeffer würzen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und unterrühren.

Tipp: Die Masse für Kartoffelklöße muiss rasch angerührt und verarbeitet werden. Steht sie zu lange wird sie weich und verliert Bindung. Auch zu starkes Salzen lässt die Masse weich werden.

K: Leider waren die Klöße etwas lang im Wasser, sie hatten ein bisschen Problem, ihre Form zu halten. Dafür waren sie geschmacklich toll - sehr zart-flaumig mit deutlichem Kartoffelgeschmack. Ich habe noch Kracherle (geröstete Toastbrotstückchen) in die Klöße gegeben. Das Pilzragout war sehr fein, mit deutlichem Dunkelbiergeschmack (hier: Bamberger Bürgerbräu dunkel), leicht bitterer Nachgeschmack ist je nach Bier aber anders. Dazu (Feld)Salat mit übrigen Kracherle und Senfdressing.
=====

*Amazon Affiliate Link - wenn ihr darüber einkauft, bekomme ich eine kleine Provison. Ich sehe, was gekauft wird, aber nicht von wem.

Sonntag, November 17, 2013

Buchvorstellung: In der Küche mit Alain Passard

Ein Comic über einen 3-Sterne Koch? Mit Rezepten - also ein Koch-Comic? Funktioniert das?
Oh ja - es funktioniert (wobei es für mich eindeutig mehr Comic ist, denn Kochbuch!). Funktioniert großartig. Vorneweg - ich mag Comics (der Regalbedarf für Comics und Kochbücher hält sich im Hause Kochfrosch ungefähr die Waage) und ich mag den Verlag Reprodukt, daher stand ich dem Projekt vielleicht auch etwas aufgeschlossener gegenüber. Aber auch wer Comics bislang nur mit Superhelden und Mickey Mouse in Verbindung brachte, sollte auf alle Fälle mal einen Blick ins Buch werfen.


Um was gehts?
Um den Franzosen Alain Passard, sein Restaurant L'Arpège, die dazugehörigen Gemüsegärten, aber vor allem um die Liebe zum Essen, zum Lebensmittel und hier vor allem zum Gemüse. Alain Passard stellt das Gemüse in den Mittelpunkt seiner Kreationen (und wird mir persönlich dadurch gleich noch sympathischer).



Der Comiczeichern Christophe Blain hat den  Küchenchef mehr als zwei Jahre lang begleitet, hat ihm über die Schulter geschaut, war zu Besuch in Küche und Gärten und gewährt uns jetzt den Einblick in die Küchenwelt des Alain Passard. Auf jeder Seite ist die Begeisterung, die Liebe, die Hingabe zum Essen zu spüren. Da wird Rettich feinst gehobelt, die Schönheit von rote Bete gelobt, Teller angerichtet, mit Farbe gespielt, viel Butter verwendet - nur nicht zu heiß! - werden Langustinen zu Carpaccio verarbeitet - und man hat immer das Gefühl, man wäre live dabei.
Wer kann es nicht nachvollziehen, wenn einen der Geschmack eines Mousses gefühlt 3 Meter über den Boden abheben lässt?
Dazu bekommt man einen schönen Einblick  in den stressigen, aber höchst faszinierenden Alltag eines Sternerestaurants.



Übers Buch verteilt finden sich auch noch 15 Rezepte des Sternekochs, alle in der heimischen Küche einigermaßen machbar (nur so einen Kartoffelfadenschneider, sowas besitze ich wirklich nicht), und dennoch eindeutig nicht alltäglich. Zu gern würde ich loslegen und feinste Erbsen zu "Grünem Kaviar mit rosa Pampelmuse und frischer Minze" verarbeiten (nur gibts leider grad die Erbsen nicht). Oder mich ins Arpège begeben, um "Fondue von weißen Zwiebeln mit Sauerampfer, Saubohnen und frischem Ziegenkäse, Chutney von rotem Rhabarber" zu genießen. Aber ich hab schon ein, zwei Dinge im Auge, die ich demnächst ausprobieren möchte. Haute Cuisine - Her mit der Herausforderung!

Die Rezepte sind jeweils beschrieben und werden zusätzlich auf je einer Seite mit Zeichnungen beschrieben. So läuft die Geschichte weiter, die Symbiose aus Erzählen und Rezept funktioniert bestens. Noch nie hab ich so gerne einfach Rezepte gelesen. Den ein oder anderen Tipp kann man sich unterm Lesen natürlich auch abschauen (das Gemüseöl möchte ich unbedingt probieren).



Also - ein Buch zum Lachen, zum Genießen, zum Fasziniert sein. Ein Plädoyer für die Freude am Essen, mehr Farbe, mehr Geschmack, mehr Gemüse. Volle Empfehlung.
Geeignet für jeden, der sich für kreative Küche und die Schönheit von Lebensmittel begeistern kann - bestimmt auch ein schönes Weihnachtsgeschenk.

In der Küche mit Alain Passard - Christophe Blain*
erschienen bei Reprodukt
96 Seiten, farbig, 22,5 x 29 cm, Hardcover
ISBN 978-3-943143-74-4

Das Buch sowie die Bilder wurden mir freundlicherweise vom Reprodukt Verlag zur Verfügung gestellt, die Rezension gibt aber allein meine Meinung wieder. 

* alle Amazon Links sind Affiliate Links.

Montag, November 11, 2013

Genusstreffen Würzburg

Vergangenes Wochenende wars wieder soweit - einige Foodblogger trafen sich zum gemütlichen Beisammensein. Zum Reden, Diskutieren, Meinungsaustausch. Los gings mit einer kleinen Verkostung von Olivenöl, tollem Essig, Käse und Salami im Café Centrale, anschließend ein kleiner Zwischenstopp im Ratskeller - und dann natürlich das Essen in der Osteria Trio. Und in guter Tradition habe ich wieder kein einziges Foto vom Essen (alles toll, in Bildern z.B. bei Noémi hier oder bei Petra hier zu sehen) und auch sonst kein einziges Foto vom Treffen. Die Dunkelheit, ihr wisst schon.

Wunderbar wars trotzdem, das müsst ihr mir halt jetzt einfach so glauben.

Und ein paar Impressionen von Markt und Sonstigem, die hab ich trotzdem.











1 - Heiliger mit Geschmack
2 -  ein Herz für Graffiti
3 - 7 Markt / Häffelesmarkt. Schön und schrecklich.
8  Kunst auf Zigarettenautomaten
9  Kunst im Schaufenster des wunderbaren Zeychen und Wunder
10 Abendsonne

Ein großes Dankeschön an die Organisatoren - ich hoffe, es gibt ein weiteres Treffen :).

Mittwoch, November 06, 2013

Sauerkrauteintopf mit Schalotten

Wenns draußen so eklig ist, dunkel, nass und stürmisch - dann freu ich mich umso mehr über einen wärmenden Eintopf, den man genüsslich aus einem warmen Schüsselchen löffeln kann.
Drum fiel die Entscheidung schnell: Es gibt Sauerkrauteintopf mit Schalotten. Das Rezept dazu stammt aus einer neuen Kochbuch-Anschaffung: Herbst, Winter, Gemüse von Cornelia Schinharl*. Eigentlich wollte ich in unserer Buchhandlung ja nur Täglich vegetarisch bestellen, da fiel mir dieses kleine Büchlein in die Hand. Durchgeblättert und auf Anhieb gefielen mir einige der Rezepte, so hab ichs mitgenommen.

Das Buch ist kein vegetarisches Kochbuch, legt den Schwerpunkt aber deutlich auf Gemüse - sonst hätt ichs auch nicht gekauft. Bei Wintergemüse bin auch ich manchmal etwas einfallslos, daher freue ich mich schon darauf, ganz viel Neues zu entdecken.

Das heute ausprobierte Rezept sah eigentlich auch noch Chorizo als Einlage vor - kann ich mir zwar gut vorstellen, verzichte ich aber gern drauf. Aber wer mag, darf natürlich :).


Der würzige Sauerkrauttopf mit Apfel schmort schon vor sich hin, derweil schmoren in einem extra Topf süßliche Sherry-Schalotten. Zum Schluss kommt dann alles zusammen - bei mir gabs Kartoffelbrei dazu, passt gut! Die vorgeschlagene saure Sahne hätt ich gern genommen.. hatte aber keine und ich war zu faul, um zum Supermarkt zu laufen ;).
Auch aufgewärmt schmeckt das Essen sehr gut, Herr Kochfrosch rieb sich erfreut den Bauch.

Sauerkrauteintopf mit Schalotten


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Sauerkrauteintopf mit Schalotten
Kategorien: Eintopf, Sauerkraut, Herbst, Winter, Vegetarisch
Menge: 4 Portionen

Zutaten

1Apfel
4Wacholderbeeren
500GrammSauerkraut
1Essl.Butter
3Essl.Öl
3/4Ltr.Gemüsebrühe (K: 400 ml)
1Lorbeerblatt
Salz
Edelsüßes Paprikapulver
500GrammKleine Schalotten (K: etwas weniger, ca. 400 g)
1/2Teel.Frische Thymianblättchen
100mlSherry
1Teel.Honig
2Essl.Apfelessig
Salz
H OPTIONAL (NICHT VEGGIE-VARIANTE)
300GrammChorizo
H EVENTUELL
Saure Sahne zum Servieren (K: hatte ich nicht)

Quelle

Cornelia Schinharl - Herbst, Winter, Gemüse
Erfasst *RK* 04.11.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Apfel vierteln, schälen (K: hab ich mir geschenkt), entkernen und in dünne Schnitze schneiden. Die Wacholderbeeren hacken, das Sauerkraut mit einer Gabel zerpflücken.
Butter und 1 EL Öl in einem großen Topf erhitzen, Apfel mit Wacholderbeeren andünsten. Sauerkraut zugeben, mit Brühe angießen, Lorbeerblatt zugeben, mit Salz und Paprika abschmecken und zugedeckt bei schwacher Hitze in 30-40 Minuten weich schmoren (K: Sauerkraut aus der Dose - dann gehts schneller) - ggf. noch Brühe angießen.
Inzwischen Schalotten schälen, größere Zwiebeln halbieren. Das übrige Öl in einem schweren Topf erhitzen und die Schalotten bei mittlerer Hitze braten, bis sie leicht braun sind. Thymian, Sherry, Essig und Honig zugeben. Schalotten salzen und zugedeckt etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren.
Falls nicht Veggie-Variante:
Chorizo häuten und in Scheiben schneiden, größere Scheiben vierteln. Mit den Schalotten unter das Kraut mischen und darin erwärmen (K: ich würde die Chorizo knusprig braten und zum Schluss zum Eintopf geben). Den Eintopf abschmecken und mit sauerer Sahne servieren.
Dazu passt Bauernbrot oder knuspriges Weißbrot.

K: Ohne Chorizo gemacht, saure Sahne hatte ich nicht, passt aber bestimmt gut. Dazu Kartoffelbrei - sehr leckeres Essen, schönes Zusammenspiel von süßlich-sauer-herzhaft!
=====

* Der Link führt zu Amazon und ist ein Affiliate-Link. Das heißt, wenn ihr das Buch darüber bestellen solltet, bekomme ich dafür ein paar Cent auf ein Konto gutgeschrieben. Ich habe keine Ahnung, ob sich das lohnt, aber ich probiers halt mal. Ich erfahre, was über diesen Link gekauft wurde, aber nicht von wem!
Und möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich es mindestens so gut finde, wenn ihr eure kleinen Buchläden unterstützt und es dort bestellt - falls ihr denn noch welche habt..

Montag, November 04, 2013

Fenchel-Apfel-Salat

Manchmal packt mich so richtig die Lust auf was Frisches, Rohes. Was wäre dafür besser geeignet als Salate?
Über den folgenden bin ich bei Mama in der Oktober Ausgabe von Essen&Trinken gestolpert. Übers Telefon hat sie mir dann kurz die Zutaten durchgeben und wenig später stand ein knackig-fruchtiger Salat mit Fenchel, Trauben und Apfel auf dem Tisch.

Der Fenchel wird gehobelt und anschließend mit Salz kräftig von Hand durchgeknetet - so wird er sehr schnell schön weich und lässt sich angenehmer essen (knackig bleibs trotzdem). Der salzige Feta gibt einen schönen Kontrast zu süßlich-säuerlichen Trauben und Apfel. Ja und eigentlich stellen wir uns dazu jetzt noch geröstete Walnüsse vor - die habe ich aber im Eifer des Gefechts in der Küche vergessen.. fielen mir leider erst zur zweiten Portion wieder ein. Da war das Foto aber schon gemacht ;).

Dazu schmecken mir am besten die Lieblingsvollkornbrötchen der ortsansässigen Bäckerei. Auch am nächsten Tag schmeckt der Salat noch und macht sich sehr gut als Mittagspausensnack!

Fenchelsalat mit Trauben, Apfel und Feta


==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Fenchel-Salat mit Trauben und Feta
Kategorien: Salat, Rohkost, Vegetarisch
Menge: 4 Portionen

Zutaten

5Essl.Olivenöl
40GrammWalnüsse
Salz
400GrammFenchel
400GrammTrauben (rot, weiß, blau) K: weniger ca. 300g
-- rote Trauben
1Birne (K: 1 säuerlicher Apfel)
6Essl.Orangensaft
3Essl.Weißweinessig
1Teel.Honig
1/4BundSchnittlauch (K: weggelassen)
200GrammCremiger Feta (K: Feta halt, eher 100-150 g)

Quelle

Essen & Trinken 10/2013
Erfasst *RK* 28.10.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

In 1 EL Olivenöl die Walnüsse rösten, mit etwas Salz bestreuen, beiseite stellen.
Den Fenchel putzen, Fenchelgrün beiseite legen und in feine Streifen hobeln, kräftig salzen und mit den Händen gut durchkneten. Trauben waschen und halbieren, Birne oder Apfel in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Sofort mit 2 EL Orangensaft beträufeln, damit die Scheiben nicht braun werden.
Aus dem restlichen Olivenöl, Orangensaft, Essig, Honig, Salz und Pfeffer ein Dressing rühren. Fenchelgrün hacken, Feta würfeln.
Fenchel, Trauben und Birne/Apfel in eine Schüssel oder auf Teller geben, das Dressing darübergießen, mit Fenchelgrün, Walnüssen und zerbröckeltem Feta bestreuen.

K: Schöner, frischer, knackiger Salat, schmeckt auch durchgezogen am nächsten Tag noch sehr gut.
=====

Freitag, November 01, 2013

Top und Flop: Reis-Linsen-Bällchen mit Möhren-Hummus

Als ich am Montag mit Mama telefonierte kamen wir auch kurz aufs Thema Essen und Kochbücher (nee, echt jetzt?) und sie wies mich auf eine Buchvorstellung mit zugehörigem Rezept bei Valentinas Kochbuch hin.
Bei Valentina kümmert sich ein ganzes Team um neue Kochbücher, rezensiert, portraitiert und kocht Rezepte aus den vorgestellten Büchern - super, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Zu sehen waren Reis-Linsenbällchen aus einem Buch von Jez Felwick über Fleischbällchen - Bällchen ohne Fleisch und die Rezensentin voll des Lobes, auch das Magentratzerl hatte sie schon gekocht und gelobt - nix wie ran.


Ich habe mir länger überlegt, was ich dazu machen sollte und habe mich schließlich für ein Rezept aus dem neu erstandenen Täglich vegetarisch von Hugh Fearnley-Whittingstall entschieden: Möhren-Hummus sollte es sein. Klang gut, einfach und irgendwie hatte ich eine Falafel-ähnliche Kombi im Kopf. Dazu ein kleiner Salat und gut wars.

Beim Ergebnis bin ich jetzt etwas zwiegespalten: der Möhren Hummus überzeugt mich voll und ganz. Die in aromatischem Würzöl gerösteten Möhren werden mit Tahin, Zitronen- und Orangensaft püriert und schmecken richtig, richtig lecker. Mein Tahin war etwas dunkler und mein Mixer scheinbar nicht ganz so fit, daher ist mein Püree etwas dunkler und nicht ganz so cremig wie auf dem Foto, aber das tut dem Geschmack überhaupt nichts. Keeper!


Und die Bällchen? Hm, ich fand sie ehrlich gesagt etwas trocken. Ich hatte zwar schon zwei Eier verwendet, aber vielleicht hätten sie noch etwas mehr Flüssigkeit (und mehr Würzung, mein Basilikum war schon etwas schwach auf der Brust) gebraucht. Ich hab noch einige übrig.. vielleicht teste ich sie dann doch mal mit einer richtigen Sauce - vielleicht können sie dann ja doch noch im zweiten Anlauf überzeugen..


Der Möhren-Hummus ist das erste Rezept aus Täglich Vegetarisch, das ich hier auf dem Blog vorstelle, daher könnte ich ja mal wieder bei Petras DKduW-Event mitmachen, hier also noch ein paar Worte zum Buch (eine Rezension bei Valentinas Kochbuch findet sich übrigens hier). Ich habe bereits eine Ribollita, einen Gemüseeintopf mit weißen Bohnen daraus gekocht, der ebenfalls ganz hervorragend geschmeckt hat (nur wars schon nach 20 Uhr. Schlechte Zeiten für Foodfotografen).


Hugh Fearnley-Whittingstall (in England bekannt durch seine River Cottage Serie, ich kenn sie nicht) ist kein Vegetarier, schreibt selbst, dass er eher als "berüchtigter Fleischesser" gelte - wieso also dieses Buch? Als Plädoyer für weniger und bewussteren Fleischgenuss. Und mehr Gemüse auf den Tellern. Und da spricht er mir aus der Seele - Gemüse, das heißt in Restaurants immer noch viel zu oft gedämpfter Brokkoli und ein paar Möhren. Das einzige vegetarische Gericht auf der Speisekarte: Käsespätzle. Gebackener Camembert, Nudeln mit Tomatensauce (also, jedenfalls wenn man nicht in einer Veggiehipstermetropole lebt). Aaaah. Es gibt so viel, aber so viel mehr. Deshalb hab ich mir das Buch gekauft, um neue Inspiration zu bekommen. Und Inspiration bietet es reichlich - über 200 Rezepte finden sich auf den ca. 400 Seiten des Buches.
Besonders schön finde ich die vielen Querverweise auf die Kombinierbarkeit untereinander. Fearnley-Whittingstall empfiehlt ein bisschen über den Tellerrand zu blicken: weg von dem typischen X+Beilage - Teller hin zu mehren kleineren, gleichberechtigten Gerichten, die alle auf einem Tisch stehen. Ich liebe Mezze- oder Tapas-Tafeln ja sowieso, gefällt mir also gut.

Die Gerichte sind eher bodenständig (im Sinne von nicht abgedreht), dabei aber durchaus fantasievoll und gut nachzukochen. Die Rezepte sind übersichtlich, die Fotos schön und ansprechend, der einzige Kritikpunkt am sonst schönen Layout: Bei einigen Rezepten übertreibts der Layouter etwas mit dem Spiel mit Formen... da purzeln die Buchstaben und die Rezepttitel kringeln sich - nicht mein Fall, da bin ich doch eher fürs Geradlinige zu haben. Das sollte aber wahrlich keinen vom Kauf abhalten!



Jetzt aber die Rezepte!

Reis-Linsen-Bällchen und Möhren-Hummus

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Reis-Linsen-Bällchen
Kategorien: Vegetarisch
Menge: 4 Portionen

Zutaten

100GrammRote Linsen
Olivenöl
3Schalotten, in feinen Ringen
2Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen
1Knoblauchzehe, zerdrückt
120GrammPinienkerne, geröstet (K: Walnüsse)
1Ei (Größe L)(K: 2 Eier, Gr. M)
300GrammGekochter brauner Reis (Vollkornreis),
-- abgekühlt (150 g ungekocht)
2Teel.Frisch gehackter Thymian
2Essl.Frisch gehacktes Basilikum
Zesten und Saft von 1 Zitrone
100GrammSemmelbrösel
1Teel.Salz
1/2Teel.Frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer

Quelle

Fleischbällchen - Ein Kult erobert die Welt
Jez Felwick, Fotos Christian Barnett, Mitchell Beazley
Bassermann Verlag via valentinas-kochbuch.de
Erfasst *RK* 28.10.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

1. Den Backofen auf 220 °C vorheizen und ein großes Backblech mit Backpapier auslegen.
2. In einem großen Topf Salzwasser aufkochen. Die Linsen hineingeben, erneut aufkochen und den weißen Schaum abschöpfen. 5-10 Minuten garen, bis die Linsen weich sind, aber noch nicht auseinanderfallen. Abgießen und abkühlen lassen.
3. In der Zwischenzeit etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Schalotten und den weißen Teil der Frühlingszwiebeln darin auf mittlerer Stufe 2 Minuten dünsten. Den Knoblauch zufügen und weiterdu?nsten, bis die Zwiebeln glasig sind.
4. Die Pinienkerne im Mörser etwas zerdrücken (nicht übertreiben, ein paar Stückchen sollen zum Kauen übrig bleiben).
5. Das Ei in einer großen Schüssel verquirlen, alle übrigen Zutaten zufügen und mit den Händen sorgfältig vermengen. 16 feste Bällchen von 5 cm Ø formen und auf das vorbereitete Backblech legen.
6. 15-20 Minuten im Ofen garen, dabei das Blech nach der halben Garzeit einmal drehen. Die Bällchen sollten oben gerade braun werden
- und passen Sie auf, dass sie nicht von unten anbrennen.
Mit Chicorée-Käse-Birnen-Salat oder Tomatensauce und einem grünen Salat servieren.
K: Musste ein zweites Ei zugeben, damit die Masse klebte. Bällchen ließen sich dann gut formen. Mit Salat und Möhren-Hummus serviert in der Kombi sind mir die Bällchen aber zu trocken. Überzeugen nicht so richtig - vielleicht mit Sauce?
=====

==========REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Möhren-Hummus*
Kategorien: Mezze, Tapas, Dip
Menge: 4 Portionen

Zutaten

1Teel.Kreuzkümmelsamen
1Teel.Koriandersamen
6Essl.Olivenöl
1Teel.Klarer Honig
500GrammMöhren, geschält
3groß.Knoblauchzehen
1/2Zitrone (Saft)
1Orange (Saft) K:1/2
3Essl.Tahin
Meersalz
Pfeffer

Quelle

Hugh Fearnley-Whittingstall - Täglich vegetarisch
Erfasst *RK* 01.11.2013 von
Kathi Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf 200°C vorheizen. In einer trockenen Pfanne Koriander und Kreuzkümmel etwa 1 Minute rösten, bis sie zu duften beginnen. In einem Mörser fein zerstoßen. In einer großen Schüssel 4 EL Öl mit dem Honig und den Gewürzen mischen.
Möhren halbieren (oder je nach Dicke vierteln) und in 4-5 cm lange Stücke schneiden. Knoblauchzehen mit der flachen Seite eines großen Messers flach quetschen. (Fearnley-Whittingstall lässt dann die Schale dran, bei mir geht sie durchs Quetschen sowieso halb ab, ich zieh sie also ab). Knoblauch mit Möhren ins Öl geben und gut vermischen. Salzen und pfeffern. In eine kleine Bratform geben und im Ofen etwa 35 Minuten lang rösten, bis die Möhren weich sind und die Enden gerade schwarz werden; dabei einmal wenden.
Leicht abkühlen lassen, dann alles in den Mixer geben, dabei die Knoblauchzehen aus den Hüllen drücken (wenn vorher nicht schon geschehen). Den Zitronen- und Orangensaft, Tahin und das restliche Öl hinzufügen, pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kathi: Sehr gut! Nicht ganz so schön orange wie auf den Fotos, da ich etwas dunkleres Tahin hatte, aber unglaublich aromatisch, schmeckt toll. Mit ein bisschen Petersilie bestreut ein schöner Dip auf dem Tisch.
*O-Titel: Karotten-Hummus
=====